Kegeln gehört zu den Präzisionssportarten und es besteht eine nahe Verwandtschaft von Kegeln und Bowling. Kegelbahnen für die unterschiedlichen Formen des Kegeln, ob in der Freizeit oder professionell, finden sich unter anderem in München, Dresden, Brandenburg, Hamburg und Berlin. Bis in die 50-er Jahre hinein stellten auf Kegelbahnen Kegeljungen (oder Kegelbuben) die Kegel auf und rollten die Kugel zu den Spielern zurück. 1956 wurden dann in Deutschland die ersten vollautomatischen Kegelstellmaschinen in Betrieb genommen die die Kegeljungen ablösten. Während anfangs noch die einzelnen mechanischen Arbeitsschritte auf der Kegelbahn auf Knopfdruck ausgeführt wurden, übernehmen computergesteuerte Anlagen in der heutigen Zeit den kompletten Spielablauf. Dazu gehören das Aufstellen der Kegel, Zählen von Punkten, Übertrittsanzeige per Lichtschranke und vieles mehr. Die kostenintensiven hölzernen Kegel von einst wurden auf den Kegelbahnen längst durch günstige Kunststoffkegel ersetzt. Auf Bohlebahnen und Scherebahnen wird auch der gerade geschnittene 2000er- Kegel eingesetzt und auf Classicbahnen werden seit einigen Jahren des öfteren auch die bauchigen Tornado- Kegel und Top- Kegel gespielt. Die professionellen Kugeln für das Kegeln werden heute aus polyesterfreiem Phenolharz (Aramith) hergestellt. Der Standarddurchmesser im Sportkegeln beträgt 160 Millimeter bei etwa 2,85 Kilogramm Gewicht. Die Jugend B (11 bis 14 Jahre) spielt mit Kugeln mit einem Durchmesser von 140 Millimeter und 1,9 Kilogramm Gewicht. Auf Classicbahnen spielen Breitensportkegler und Freizeitkegler auch mit Lochkugeln in unterschiedlichen Größen, wie sie sonst im Bowling üblich sind.
Ähnliche Themenbereiche wie Bowlingbahnen, Kegelbahnbau, Sportanlagen und Informationen wie Dreibahnen, Kegel-Bundesliga, Kegelbild können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden.